Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos
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Kurzbeschreibung
Für Ihr Album mit Werken von Jaques Offenbach erhielten Raphaela Gromes und Julian Riem einen Opus Klassik 2020. Auf ihrem neuen Album überrascht Gromes mit einer Weltpremiere: Es ist das 3. Cellokonzert op. 31 des Brahms- und Strauss-Zeitgenossen Julius Klengel, der bereits in jungen Jahren in ganz Europa als Wundercellist bejubelt wurde. Das bislang unveröffentlichte Notenmanuskript dieses Konzerts wurde nun für Raphaela Gromes’ Einspielung eingerichtet. Es ist voller schwelgerischer Melodien mit geradezu mendelssohnscher Leichtigkeit, sagt die Cellistin über das Werk, das sie zusammen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Nicholas Carter aufgenommen hat. Ein weiteres Highlight auf dem Album ist das berühmte Cello-Konzert von Robert Schumann, welches Gromes mit der Romanze für Cello und Orchester von Richard Strauss ergänzte. Mit Julian Riem als Begleiter am Klavier präsentierte sie zudem romantische Duo-Stücke – von Robert Schumann, Clara Schumann sowie Johannes Brahms: Robert Schumanns “Widmung” stammt aus dem Liederzyklus “Myrthen” und wurde von Julian Riem für Cello und Klavier neu bearbeitet. Die wunderschöne “Romanze” für Cello und Klavier von Clara Schumann ist ursprünglich der Mittelsatz ihres 1. Klavierkonzerts. Und das Arrangement von Brahms´ “Ungarischem Tanz Nr. 5” ist vom berühmten Cellisten Alfredo Piatti.
Rezension
Raphaela Gromes ist nicht nur eine gefeierte junge Cellistin, sie setzt sich auch für vergessenes Repertoire ein. Klengels Konzert… kann sich neben den großen Romantikern durchaus hören lassen. Und Gromes interpretiert mit Leichtigkeit, Virtuosität und warmen Klang von wohltuender Unmittelbarkeit, das Rundfunksinfonieorchester Berlin ist ein Partner auf Augenhöhe. Das Schumann-Konzert musiziert Gromes innig und klangschön… und bereichert am Ende die Orchesterwerke um ein paar Kammermusik-Preziosen, mit Julian Riem am Klavier. –crescendo
Ein wunderschönes Konzert, unterhaltsam, aber nicht oberflächlich… wunderbare Kantilenen, ebenso viel Dramatik wie geistvoller Witz, Eleganz und Virtuosität, sehr gelegentlich ein Schuss Wehmut und eine große auskomponierte Kadenz – all das verbunden mit hohem technischen Anspruch und ganz viel Geschmack. Julius Klengel, als musikalisches Wunderkind gefeiert und später als berühmter Virtuose Solocellist im Leipziger Gewandhausorchester, beherrschte sein Instrument nicht nur perfekt, er wusste es auch kompositorisch ins beste Licht zu rücken. Klengel schrieb sich gesanglich verträumte Melodien genauso auf den Leib wie höchst wirkungsvolle dramatische Passagen. …Dass dieser zauberhafte musikalische Prinz von der 30-jährigen Münchener Cellistin Raphaela Gromes wachgeküsst wurde, ist keine Überraschung. Ihre Entdeckerfreude … ist auf mittlerweile sieben CDs ebenso gut dokumentiert, wie die Klangschönheit und Geschmackssicherheit ihres luftigen, dabei überaus farbigen und ausdrucksintensiven Cellospiels. Julius Klengels hochromantisches Konzert ist bei Raphaela Gromes jedenfalls in den allerbesten Händen, und das gilt ähnlich für die sensible Begleitung durch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der wachen Leitung des jungen Australiers Nicholas Carter. Wie sehr der jungen Cellistin die Musik von Richard Strauss liegt, hat Raphaela Gromes bereits auf einem kompletten Album gezeigt. Entsprechend gelingt ihr die Romanze für Cello und Orchester des 19-jährigen Strauss traumwandlerisch schön. Und auch ihre Interpretation des Cellokonzerts von Robert Schumann ist tadellos. –BR Klassik
Doch nicht nur die Klengel-Renaissance macht die CD zum Ereignis: Wir hören außerdem eine wunderbar kammermusikalisch ausgehörte Version des Schumann-Konzerts, in der Gromes nebst phänomenaler Technik – die wir im bisweilen höllisch schwierigen Klengel’schen Cellopart bereits bewundern dürfen – ihr Gespür für den wahrhaft romantischen Ton in beeindruckender Weise vernehmen lässt. Kantabilität, Artikulation, Phrasierung, Stilempfinden: Es stimmt einfach rundum! Das Spiel dieser wahren Cellokünstlerin ist nie in Gefahr, unter Bogen- oder Vibrato-Überdruck zu geraten. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der junge australische Dirigent Nicholas Carter erweisen sich als ideale Partner und tragen ihre Solistin buchstäblich auf Händen.(…) .Diese CD ist „einfach“ wunderbar! –Das Orchester
Specification: Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos
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