Neujahrskonzert 1999 – New Year’s Concert

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Herausgeber: BMG. Zusammenstellung: Das letzte Neujahrskonzert des Jahrtausends Lorin Maazel dirigiert das Neujahrskonzert zum 10. Mal Das letzte Neujahrskonzert des Jahrtausenden Lorin Maazel führt zum 10. Mal das neue Jahr Conncert Festkonzert zum Gedenken an den 150. und den 100. Todestag von Johann Strauk und Johann Strauk Sohn Offizielles Celcbratory Connect des 150. und 100. Todesjubiläums von Johann Strauss Vater und Johann Strauss Sohn

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Durch drei runde Zahlen zeichnet sich das Wiener Neujahrskonzert 1999 aus: Mit ihm begann das Gedenkjahr des 1899 verstorbenen Johann Strauss jun., und es jährte sich zum 150. Mal auch der Tod seines Vaters. Außerdem stand Lorin Maazel 1999 zum zehnten Mal im Rahmen des Neujahrskonzerts am Pult der Wiener Philharmoniker.

Gehörten bei anderen Neujahrskonzerten auch Kompositionen weiterer Abkömmlinge der Strauss-Dynastie sowie verschiedener Zeitgenossen zum Programm, enthielt das Konzert 1999 ausschließlich Stücke von Vater und Sohn Strauss. Leider gab es diese Eintracht zu Lebzeiten der Komponisten nicht: Strauss senior war bekanntlich höchst erbost über die Selbstständigkeit des Filius (“Jetzt will der Mistbub auch Walzer schreiben, wo er gar keinen Dunst davon hat!”).

Mit dem Debüt-Walzer des bei seinem ersten öffentlichen Auftritt erst zwanzigjährigen Sohnes beginnt das Programm dieser CD: Sinngedichte op. 1 musste 1844 bei seiner Uraufführung in einem Casino der Wiener Vorstadt Hietzing angeblich 19 (!) Mal wiederholt werden. So nahm die legendäre Erfolgsstory des Sohnes ihren Anfang; seine Popularität sollte die seines Vaters noch beträchtlich überrunden. Die beiden Sträusse pflegten ihr Orchester stets mit der Violine in der Hand zu leiten und hier und da ein Solo beizusteuern. Dieser Tradition schließt sich auch Lorin Maazel an: In der Scherz-.Polka op. 72 von Strauss II. und dem Walzer à la Paganini von Strauss I. greift der Maestro selbst zum Instrument und gibt einige ausgelassene Solopassagen zum Besten.

Welches Orchester könnte diese genuin wienerische Musik schöner spielen als die Wiener Philharmoniker? Auch 1999 hatten sie Gelegenheit, sich von ihrer besten Seite zu zeigen: Virtuos im rasanten Furioso-Galopp nach Originalmotiven von Franz Liszt, scherzhaft im Perpetuum mobile, das nur dadurch zu einem Ende fand, dass Maazel mit den Worten “…und so weiter” die Arme sinken ließ. Reiner, warmer Wohlklang bestimmt schließlich die 99er-Version von An der schönen blauen Donau, jener “inoffiziellen Nationalhymne” der Österreicher, die in keinem Jahr fehlen darf — ebenso wenig wie der Radetzkymarsch: So beenden Vater und Sohn in friedlichem, wenn auch nur posthumen Nebeneinander dieses Ihnen allein gewidmete Konzert. –Michael Wersin

Specification: Neujahrskonzert 1999 – New Year’s Concert

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