Dass die Berliner Lautten Compagney und ihr Leiter Wolfgang Katschner “immer wieder geniale Crossover-Alben produzieren”, ist schon ein “Markenzeichen des Ensembles” geworden. (BR-Klassik) So hat das letzte Album “Time Zones” mit Werken von Erik Satie (1866-1925) und frühbarocker Musik des deutschen Komponisten Samuel Scheidt (1587-1654) fantastische Besprechungen erhalten: “Ein exzeptionelles Album” (Fono Forum, 5 Sterne), “So abseitig wie meisterlich… der parodistisch agierende Satie lässt uns Scheidts (im Wechsel erklingendes) souveränes Werk mit Staunen und Respekt hören. Für Feinschmecker!” (WAZ, Fünf Sterne); “eine der farbigsten und raffiniertesten Aufnahmen des ausklingenden Jahres” (SWR2). Mit dem neuen Album “Time Travel” stellt das vielfach ausgezeichnete Ensemble einmal mehr ein ungewöhnlich konzipiertes Album vor: Ausgewählte Hits der legendären Beatles treffen auf die Musik des berühmtesten englischen Barockkomponisten, Henry Purcell. Und das Ergebnis ist verblüffend gut: “Die Purcell- und Beatles-Kompositionen gehen nahtlos ineinander über […] geschickter und klüger kann man Alt und Neu kaum kombinieren, alles ist hier organisch und logisch, nichts wirkt gewollt oder aufgesetzt. Und dem gesamten Ensemble sprießt die pure Musizierlust nur so aus den Poren”, schrieb die Presse begeistert nach einem völlig ausverkauften Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie. Kein Wunder, denn die auf die spezielle Besetzung der Lautten Compagney zugeschnittenen Arrangements vom Komponisten und Cellisten Bo Wiget und Ensembleleiter Wolfgang Katschner bauen eine eindrucksvolle klangliche Brücke zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert. Eine ganz eigene Farbe erzeugt das solistisch eingesetzte Saxophon, das zumeist die ursprüngliche Gesangsmelodie wiedergibt und von der jungen Saxophonistin Asya Fateyeva mit wundervollem Ausdruck gespielt wird. Auf “Time Travel” finden sich Lennon/McCartney-Songs wie “Yesterday”, “Another Girl”, “Because”, “Tomorrow never knows” oder “When I’m 64” und Werke aus berühmten Bühnenwerken Purcells wie “King Arthur”, “The Fairy Queen”, “Dido and Aeneas”, “The Indian Queen”, “Abdelazer” sowie “Bonduca”. Obwohl kein Wort gesungen wird, ist die poetische Qualität der Songs bzw. Werke jederzeit präsent. Und es zeigt sich, dass The Beatles und Henry Purcell nicht nur ihre Heimat England, ihre Popularität und musikalische Vielseitigkeit verbindet, sondern auch ein ausgesprochener Sinn für eingängige Melodien.