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2011 Zwei CD-Set Das Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert aus Wien ist das bekannteste klassische Ereignis der Welt. Das Neujahrskonzert, präsentiert im glitzernden Musikverein, verfügt über ein charmantes Programm, das neben einigen faszinierenden Strauss Premieren mehrjährige Favoriten bietet.
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Wenn zu Beginn eines jeden Jahres der Goldene Saal des Wiener Musikvereins mit zehntausenden Blüten geschmückt wird und die Kameras postiert sind, dann ist es wieder soweit für die „Liebeserklärung an die ganze Welt”, das Wiener Neujahrskonzert, Österreichs prominentester musikalischer Markenartikel und unter Dirigenten sehr begehrt. Diesmal stand der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst höchstpersönlich am Pult einer Veranstaltung, die gewiss über eine Million Zuschauer allein in Österreich verfolgten und Milliarden wohl auf der ganzen Welt, schließlich wurde das Konzert in siebzig Ländern übertragen. „Ich neige nicht dazu, ein großes Zirkuspferd zu sein“ hatte Welser Möst gewarnt und somit alle Erwartungen auf Pomp, Pathos, Saus und Braus gedämpft. Umso familiärer wurde es, schließlich entstammt Franz Welser-Möst seitens seiner Urgroßmutter der Besitzerdynastie des legendären Cafe Dommayer, in dem der Walzerkönig seine ersten großen Auftritte feierte und auch viele Stücke uraufgeführt wurden. Mit Stücken aus der zu Lebzeiten der Urahnin Mösts entstandenen Operette „Simplicius” von Johann Strauß eröffnete Welser-Möst den Reigen, mit zartem Strich und empfindsam asketischen Habitus: Titel wie der „Reitermarsch”, „Muthig voran!” und „Donauweibchen” erklangen, sowie “Amazonen-Polka”, die „Debut-Quadrille” und Joseph Lanners Walzer „Die Schönbrunner”. Die Csardas aus der Komischen Oper „Ritter Pasman” von Strauß Sohn huldigte Ungarn, das an diesem Tag den EU-Vorsitz übernahm und Liszts „Erster Mephisto-Walzer” den Komponisten selbst, der in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden wäre. Iberisches Kolorit kam auf mit dem „Spanischen Marsch” von Strauß Sohn, den „Zigeunertanz” von Joseph Hellmesberger und dem „Cachucha-Galopp” von Strauß Vater. In „Aus der Ferne” von Johanns Bruder Joseph schlug Möst nachdenklichere Töne an. Es folgte eine Pause und damit ein Film über die Konzertreisen der Philharmoniker, in dem man auch des Kontrabassisten Georg Straka gedachte, der bei einer Wanderung auf den Fuji 2010 tödlich verunglückte.
Der Walzer-Schlager „Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust” von Joseph Strauß schließlich rundete den regulären Ablauf des Konzertes ab. Dann folgten die Zugaben, ein Renner nach dem anderen. Horn und Glocke läuteten die Polka „Ohne Aufenthalt” von Eduard Strauß ein, melancholisch schwelgte man „An der schönen blauen Donau”. Die Bilder dazu lieferte das verschneite Schloss Laudon. Das Wiener Staatsballett brillierte mit den Solisten Maria Yakovleva und Eno Peci zur Choreographie von Jean-Guillaume Bart. Schließlich ‚Tradition oblige’: der „Radetzky-Marsch”, der in keinem Jahr fehlen darf wie auch nicht die stehenden Ovationen und der Jubel. Im Publikum: Bundespräsident Heinz Fischer und sein Gast, der Emir von Katar. –Teresa Pieschacón Raphael
Specification: Neujahrskonzert 2011
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